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CHANCENSTERNE und Bündnis für Familie in Vreden ermöglichen Besuch in Slagharen

Besondere Gesten haben oft große Wirkung. Ein Beleg dafür ist der Besuch von 42 Kindern der Vredener Norbertschule im niederländischen Freizeitpark Slagharen in der letzten Septemberwoche.

Wenn Schule mit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nah bei den Familien ist, nimmt sie auch Anteil am Leben außerhalb von Bildung und Erziehung. Dann sieht sie, dass Bedingungen und Schicksale schon für Kinder starke Herausforderungen darstellen können.

Mit vollständiger finanzieller Unterstützung durch das Bündnis für Familie in Vreden war es nun möglich, einen Tag voller Abwechslung und Freude zu verwirklichen. Im pädagogischen Austausch zwischen den Klassenleitungen und der schulischen Sozialarbeit hatte man dazu die teilnehmenden Kinder umsichtig ausgewählt und eingeladen.

In den Klassengemeinschaften wurde der Ausflug als besonderes Ereignis thematisiert, um das Verständnis für die Auswahlentscheidungen zu schaffen. Die Schule ist dabei stolz auf das soziale Empfinden all ihrer Kinder. Denn auch wenn viele gerne mitgefahren wären, konnten sie die beispielhaften Auswahlgründe gut nachvollziehen: ein familiärer Schicksalsschlag, der plötzliche Umzug weg aus dem vertrauten Umfeld, die ansonsten fehlenden Möglichkeiten, …

Die Kinder wurden im Freizeitpark in vier Gruppen von jeweils zwei Erwachsenen begleitet. Und die Großen erhielten durch den Spaß und die Ausgelassenheit der Kleinen so viel Dankbarkeit. Ein Junge einer dritten Klasse saß in der waghalsigen Achterbahn neben dem Schulsozialarbeiter und spürte dessen Respekt vor der rasanten Fahrattraktion. Die dann folgende Äußerung des gerade Neunjährigen beeindruckte: "Hab keine Angst! Du hast mir schon so viel geholfen, jetzt bin ich für Dich da!" 

Als Schule möchten wir ein großes Dankeschön an das Bündnis für Familie in Vreden richten. Wir bedanken uns im Namen aller Beteiligten für die Rundumfinanzierung (Busfahrt, Eintritt, Verpflegung) im Rahmen der Aktion CHANCENSTERNE.

Weiteres zum Hintergrund:

Die St. Norbert-Schule Vreden hat im Zuge der schulischen Sozialarbeit das Projekt CHANCENSTERNE ins Leben gerufen. Die auf Nachhaltigkeit ausgelegte Reihe hat sich vorgenommen, mit geöffneten Ohren, Augen und Herzen durch die Schulgemeinde zu gehen, um Träume und Wünsche der Kinder einzufangen. In der Folge sollen dann Partner- und Patenschaften generiert werden, die an der Verwirklichung beteiligt sind, z. B. finanziell, organisatorisch oder personell. Hierbei steht klar im Vordergrund, dass im Besonderen für jene Kinder Hürden abgebaut werden sollen, denen der Zugang zu bestimmten positiven Erlebnissen und Erfahrungen ansonsten verwehrt bleiben würde. Elternarbeit und lokale wie regionale Kooperationen spielen in diesem Kontext eine grundlegende Rolle. Zudem nehmen die Bereiche der Inklusion und der Integration einen wesentlichen Stellenwert ein. Das große Ziel ist es, über schöne Zeiten und Wertschätzung feste und stärkende Bindungen aufzubauen, um dadurch die Möglichkeit zu erlangen, die Lebenswege der Heranwachsenden als fairer und verlässlicher Partner begleiten zu können. Positive Zuwendung schafft Vertrauen, und Vertrauen schafft Sicherheit. Damit sind im präventiven Sinn auch das Vertrauen und die Sicherheit gemeint, für die jeweils persönliche Zukunft der Kinder gerade Bahnen zu gewährleisten.

Wir greifen Träume und Wünsche auf und organisieren dann eine kindgerechte Umsetzung – unter Einbeziehung von Sponsoren und ehrenamtlichem Engagement. Die Anlässe sind vielfältig und können oft in Verbindung mit freizeitbezogenen Aktivitäten gesehen werden. So werden z. B. Stadionbesuche oder Begegnungen mit Profis ermöglicht. Ebenso lässt sich die Fahrt in einen Freizeitpark, zur Kartbahn oder in ein Museum realisieren. Da sich die Bestrebungen in erster Linie an Kinder und Familien richten, die – in welcher Form auch immer – eine Benachteiligung oder eine außergewöhnliche Situation erfahren, steht nicht jede Handlung unmittelbar im öffentlichen Mittelpunkt. Ebenso wird auf eine ausgeglichene Umsetzung für Mädchen und Jungen geachtet.

Zeitreise in Vredens Vergangenheit: "So muss die Höhle für einen Piratenschatz ausgesehen haben!"

Am ersten Tag im Oktober stand für alle Kinder der dritten Klassen der Norbertschule ein spannender Termin in der Stiftskirche auf dem Programm. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern konnten sie dort gruppenweise auf eine Zeitreise gehen, und zwar zurück in Vredens interessante Vergangenheit.

Der Historiker Dr. Volker Tschuschke zog die Kinder und Erwachsenen auf unterhaltsame Weise in seinen Bann und erzählte von der Gründung der Stiftskirche durch den Billunger Grafen Walbert. Staunend stellten die Kinder fest, dass seit damals beinahe 1200 Jahre vergangen waren.

Vor der Grabplatte einer Äbtissin bestaunten die Schülerinnen und Schüler die prunkvolle Kleidung der Stiftsdamen. Denn vor einem Jahrtausend gab es sogar eine Prinzessin in Vreden: die Tochter des sächsischen Kaisers Otto ll. Sie hieß Prinzessin Adelheid und empfing im Jahr 1024 den neuen König und späteren Kaiser Konrad ll. Der Name war den Kindern in einem anderen Zusammenhang geläufig, jedoch ist sie nicht zu verwechseln mit der Kurfürstin und Heldin Adelheid aus der Serie "Die Schule der magischen Tiere".

Dr. Tschuschke erzählte vom Leben der Stiftsdamen in Vreden und warum es hier zwei Kirchen gibt. Eine von vielen Fragen der Kinder richtete sich auf die Anzahl der Etagen der Stiftskirche, und so machte man sich auf in die Krypta. Dort erzählte Dr. Tschuschke von seiner Kindheit, als er glaubte, so müsse die Höhle für einen Piratenschatz ausgesehen haben.

Vorbei am großen Modell der Stiftskirche, welches der Opa eines Schülers gebaut hat und zum Staunen einlädt, ging es zum Ewigen Licht und dem Tabernakel. Hier erfuhren die Kinder die Bedeutung des Lichts, das wie bei einer Ampel sagt: "Stopp, halte inne!"

In der Sakristei bewunderten die Schülerinnen und Schüler die Gewänder der Priester. Einige von ihnen probierten zum ersten Mal ein Messdienergewand an und führten so ihre Klasse zum Marienbild. Hier konnten die Kinder das "Gegrüßet seist du, Maria" mitbeten – oder waren eingeladen, einige Momente der Ruhe zu genießen.

Bald beginnt für viele Kinder die Vorbereitung auf die Erstkommunion. Viele von ihnen freuen sich nun schon auf eine weitere Führung. Dann heißt es, die Kirche mit einer Taschenlampe zu erkunden.

(06.10.2024)

Für jedes Kind gibt es zum Schulstart eine Warnweste.

 

Quelle: ADAC Stiftung

 

Quelle: ADAC e.V.

 

Quelle: ADAC Stiftung

 

XL Sichtbarkeit für XS Kinder – "Sicher sein, mit dem Förderverein!"

Der Schulanfang ist für Kinder eine aufregende Zeit, in der sie viele wichtige Schritte in Richtung Selbstständigkeit zu meistern haben. Den Erwachsenen fällt hier die verantwortungsvolle Aufgabe zu, die Sicherheit der Kinder im Blick zu haben. Bereits kurz nach der Einschulung beginnt die dunkle Jahreszeit. Jetzt ist es sehr wichtig, die jungen Verkehrsteilnehmer*innen sichtbar zu machen. Denn im Straßenverkehr gilt die einfache Gleichung: Sichtbarkeit = Sicherheit.

Zur Förderung der Schulwegsicherheit stellt der Förderverein der Vredener Norbertschule den Schulstartern als Geschenk jeweils eine Warnweste zur Verfügung. Einfach über der Kleidung getragen, machen sie die Schüler*innen auch bei Dunkelheit schon auf weite Distanz deutlich sichtbar. Dies ist ein Pluspunkt für die Vermeidung von Unfällen im Straßenverkehr. Das Ziel ist klar: In puncto Sichtbarkeit bei Dunkelheit sollen die Kleinsten zu den Größten werden.

Warum die Weste so wichtig ist:

Die Gründe liegen auf der Hand – oder besser: auf der Straße. In Deutschland werden jedes Jahr rund 30.000 Kinder in einen Verkehrsunfall verwickelt. Weil allen die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr besonders am Herzen liegt, möchten Förderverein und Schule gemeinsam mit den Eltern dagegen ein deutliches Zeichen setzen. Schließlich sind die jungen Verkehrsteilnehmer*innen keine kleinen Erwachsenen. Vielmehr haben Kinder in ihrer allgemeinen Entwicklungsphase noch entscheidende Nachteile. Um diese gezielt auszugleichen, muss die Sichtbarkeit der Kinder maximiert werden – vor allem bei Dunkelheit.

Warum Kinder stärker gefährdet sind:

Geringere Körpergröße: Da Erstklässler*innen kleiner als Erwachsene sind, werden sie von anderen Verkehrsbeteiligten erst verspätet oder gar nicht wahrgenommen.

Kleineres Sichtfeld: Durch unzureichenden Überblick können Kinder viele Gefahrensituationen nicht ausreichend erkennen und einschätzen.

Schwächeres Ortungsvermögen: Weil Kinder die Geräusche ihrer Umwelt noch nicht gut lokalisieren können, sind sie im Straßenverkehr zusätzlich benachteiligt.

Längere Reaktionszeit: Kinder können noch nicht so schnell reagieren. Zum Anhalten oder Ausweichen fehlt ihnen in riskanten Situationen deshalb oft die nötige Zeit.

100 Meter – ein Vorsprung, der entscheiden kann:

Im Straßenverkehr zählen oft Meter und Sekunden – zum Bremsen oder Ausweichen. Deshalb ist in kritischen Situationen ein Vorsprung entscheidend – gerade bei Dunkelheit und schlechter Sicht. Kinder und andere Verkehrsteilnehmer*innen gewinnen dadurch wertvolle Zeit, um angemessen reagieren zu können. Denn: Ein Auto, das 50 km/h fährt, benötigt bei einer Notbremsung noch etwa 28 m, bis es zum Stehen kommt.

Folgende Richtwerte machen deutlich, wie riskant dunkle Kleidung bei Dunkelheit im Straßenverkehr sein kann und wie das Tragen der leuchtenden Weste die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit für Kinder erhöht.

Dunkle Kleidung: Das Kind lässt sich erst aus ca. 25 m Entfernung erkennen. Dadurch wird es aus einem Auto heraus eindeutig zu spät wahrgenommen, um noch rechtzeitig zu bremsen. Höchste Unfallgefahr!

Helle Kleidung: Das Kind wird aus ca. 40 m Entfernung erkannt. Es bleibt schon deutlich mehr Zeit, um möglicherweise rechtzeitig zu bremsen. Die Gefahr ist etwas reduziert.

Sicherheitsweste: Das Kind wird aus bis zu 140 m Entfernung erkannt. Autofahrer*innen sehen das Kind also früh genug, um rechtzeitig zu bremsen.

Der Inhalt dieser Mitteilung der St. Norbert-Schule Vreden wurde in Teilen dem Presseportal der ADAC Stiftung entnommen.

Starke Kinder, starke Zukunft

Das Schuljahr 2024/2025 ist der Zeitpunkt, an dem wir mit unseren Kindern in die Super-Helden-Fabrik des Vredeners Bernd Liesbrock einsteigen können. Bereits im vergangenen Jahr haben unsere damaligen 3. Klassen erste intensive Erfahrungen mit dem Angebot rund um Selbstbehauptung und Persönlichkeitsstärkung machen dürfen.

Weitere Informationen zur Super-Helden-Fabrik finden Sie übrigens auf deren Homepage: https://super-helden-fabrik.de

Um das Projekt langfristig und nachhaltig einzurichten, hat der Westmünsterlandverein e.V. (https://westmuensterlandverein.de) sein gemeinnütziges Engagement zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit den finanziellen Möglichkeiten des LEADER-Förderprogramms Berkel Schlinge (https://berkel-schlinge.de) verknüpft.

Ab Klasse 2 startet fortan das Super-Helden-Training und setzt sich mit entsprechenden Aufbaumodulen im 3. und 4. Schuljahr fort.

Damit nun unmittelbar für alle Klassen 2 bis 4 der Einstieg bzw. die Fortführung gelingt, passt Herr Liesbrock das Konzept teilweise an. So wird niemand vergessen, und alle Kinder finden während ihrer Grundschulzeit gleichermaßen Beachtung.

Ab Ende November setzen unsere 4. Klassen ihr Super-Helden-Training mit einem Aufbaukurs fort, da sie bereits im 3. Schuljahr von dem Konzept profitieren konnten.

Im Januar und Februar steigen unsere 2. Klassen dann mit jeweils zwei Basisteilen ein.

Ende Februar beginnt der 3. Jahrgang.

Ein Super-Helden-Termin umfasst immer vier Schulstunden. Die genauen Tage für die einzelnen Klassen erfahren die Eltern rechtzeitig über die Klassenleitungen.

Wir freuen uns auf eine tolle Zusammenarbeit mit der Super-Helden-Fabrik.

(02.09.2024)

Zusammen ist man nicht allein!

Die St. Norbert-Schule Vreden begrüßt mit Freude und Herzlichkeit ihre neuen Kinder in den Einschulungsklassen. Spannende Monate stehen allen bevor. Wir blicken einem tollen Schuljahr 2024/2025 entgegen und werden gemeinsam eine erfolgreiche Grundschulzeit meistern.

  • Klasse 1a, Klassenleitung Angela Teigelkötter
  • Klasse 1b, Klassenleitung Laura Söbbing-Vortkamp
  • Klasse 1c, Klassenleitung Marie Overkämping
  • Klasse 1d, Klassenleitung Carolin Holtkamp
  • Klasse 1e, Klassenleitung Jörg Audick

(22.08.2024)

Neuer Sozialpädagoge in der Schuleingangsphase

Wir freuen uns sehr darüber, dass Leon Damer zum 01.08.2024 seine Tätigkeit als Sozialpädagoge an unserer Schule aufgenommen hat. Herr Damer ist bereits seit vielen Jahren mit der St. Norbert-Schule Vreden verbunden. Zunächst absolvierte er die Ausbildung zum Erzieher und war in diesem Bereich im Kindergarten und in unserem Ganztag beschäftigt. Berufsbegleitend konnte er im Sommer 2022 das Studium der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik mit erfolgreicher staatlicher Anerkennung beenden.

Herr Damer wird fortan als Sozialpädagoge für die Schuleingansphase zuständig sein. Damit ist der Start ins Schulleben sein besonderes Handlungsfeld. Als Schnittstelle zwischen Kindergarten und Schule sowie als fachlicher Partner der Kinder in den Klassen 1 und 2 will er mit Eltern und dem schulischen Team das Leben, Lernen und Leisten am Anfang der Grundschulzeit bestmöglich mitgestalten.

(03.08.2024)

Sparkassenstiftung unterstützt Robotikausstattung

Seit dem Jahr 2020 gibt es den Medienkompetenzrahmen NRW für Grundschulen. Dabei wird das Ziel verfolgt, dass die Schüler*innen einen Zugang zur digitalen Welt erhalten. Auch die St. Norbert-Schule Vreden beschäftigt sich damit: Wie kann ein kindgerechter und entwicklungsorientierter Einstieg in die digitale Welt in der Grundschule gelingen?

Ein Bereich zur Beantwortung der Frage ist das Themenfeld der Robotik. Zusammen mit kleinen Robotern lernen die Kinder die Funktionsweisen und die grundlegenden Prinzipien der digitalen Welt kennen und verstehen. Sie erfahren, wie sie einen Roboter programmieren können und welche Methoden und Denkweisen sich hierzu anbieten.

Genau auf diesem Feld kann sich nun die Vredener Grundschule noch gezielter aufstellen und neben einer Robotik-AG auch erweiternd den Sachunterricht in den Blick nehmen und dort verschiedene Kompetenzen vermitteln. Mit einer großzügigen Spende seitens der Sparkassenstiftung wurden verschiedene Bodenroboter angeschafft, die es den Kindern ermöglichen, Vermutungen anzustellen, Bewegungsabläufe zu planen und spielerisch problemlösendes Denken zu trainieren. Die Kinder und alle Beteiligten der St. Norbert-Schule Vreden freuen und bedanken sich sehr.

(04.07.2024)

Niederländisch-AG geht in die Sommerpause: Het was gezellig!

Auch im Schuljahr 2023/2024 konnte die Vredener Norbertschule wieder eine Niederländisch-AG anbieten.

Das freiwillige Angebot richtete sich an Kinder der dritten und vierten Klassen. Auf Grund der hohen Nachfrage wurde die AG von den Weihnachtsferien bis zu den Osterferien für die Kinder der vierten Klassen und von den Osterferien bis zu den Sommerferien für die Kinder der dritten Klassen realisiert.

Einmal in der Woche trafen sich interessierte Schülerinnen und Schüler mit Frau Ahler und Frau Holtkamp, um gemeinsam erste Begegnungen mit unserem Nachbarland und der niederländischen Sprache zu erleben.

Es wurden Begrüßungen und Verabschiedungen geübt und spielerisch neue Inhalte gelernt: Zahlen, Farben, Kleidung, Gefühle, typische Feste in den Niederlanden und das Einkaufen auf einem niederländischen Markt. Passend zum Thema "Op de markt" wurde beim jeweils letzten Treffen der Niederländisch-AG ein kleiner Marktstand aufgebaut, und die Kinder hatten zum Beispiel die Möglichkeit, selbst Pommes zu bestellen – natürlich auf Niederländisch.

So fanden schöne Abschlusstreffen der Niederländisch-AG statt. Wir bedanken uns bei allen Kindern für das große Interesse: Het was gezellig!

(03.07.2024)

Fußball-Highlights an der St. Norbert-Schule Vreden

"Völlig losgelöst von der Erde ..." hallte es am letzten Juniwochenende durch die epcan-Arena beim FC Vreden, als die Kinder der Vredener Norbertschule den Sparkassen-Cup ausspielten. Passend zur aktuell laufenden Europameisterschaft 2024 organisierte die Grundschule in Kooperation mit dem FC Vreden das traditionelle Fußballturnier und konnte außerdem durch die Unterstützung des Deutschen Fußball-Bundes bei allen interessierten Kindern verschiedene Fußballabzeichen abnehmen.

Vorab: Der Sparkassen-Cup erwies sich auch in diesem Jahr als eine Erfolgsgeschichte in jeglicher Hinsicht. Das Wetter spielte mit, die Eltern feuerten tatkräftig an und sorgten für Stimmung, der Grill- und Kuchenstand war ausverkauft, die Schiedsrichter hatten wenig zu tun und am allerwichtigsten: Die Kinder waren voll in ihrem Element – ein Fußballfest eben!

Organisatorisch kennzeichnete sich das Turnier durch vier Gruppen. Jeder Jahrgang spielte im Meisterschaftsmodus (Hin- und Rückspiel) untereinander. Spannende Spiele, schöne Tore und müde, aber strahlende Kinderaugen waren am Ende bezeichnend für das Turnier.

Als feierlichen Abschluss erhielten alle Kinder eine Medaille, jede Mannschaft einen Pokal und die Mitglieder der Siegerteams sogar jeweils einen eigenen Fußball. In Jahrgang 1 konnte sich die Klasse 1a, in Jahrgang 2 die Klasse 2a, in Jahrgang 3 die Klasse 3e und in Jahrgang 4 die Klasse 4b/4e am erfolgreichsten durchsetzen. Allen Beteiligten gilt ein riesiges Dankeschön!

Die Fußballbegeisterung setzte sich noch über das Turnier hinaus fort, denn die Fußball-AG des Schuljahres 2023/2024 durfte als Abschlussevent das Deutsche Fußball-Museum in Dortmund besuchen.

(29.06.2024)

Euregionales Abenteuer entlang der Berkel – Natur und Geschichte hautnah erleben

Als zertifizierte Euregioprofilschule pflegt die Vredener Norbertschule Bildungskontakte mit den Niederlanden und ermöglicht den Kindern und Lehrkräften einen besonderen sprachlichen, kulturellen und landeskundlichen Austausch. Auch auf Seiten der Stadt Vreden als Schulträger wird dieses Bestreben organisatorisch und finanziell unterstützt, was gerade die nachhaltige Prägung dieser Generation als Europäer*innen voranbringt. Nationalismus und Ausgrenzung lassen sich am besten vermeiden, wenn Gemeinschaft, Gemeinsamkeiten und das Interesse an Verschiedenheit durch bleibende Erfahrungen positiv verankert werden.

So konnten sich im Frühsommer 2024 wieder zahlreiche Klassen auf den Weg ins niederländische Eibergen machen, um auf dem originalgetreuen Nachbau eines historischen Plattbodenschiffs der "Stichting Berkelzomp (Marke Mallem)" über die Berkel zu fahren. Um das "schippersdiploma" zu erlangen, hieß es für jeden einzelnen zudem: manövrieren, Kurs halten, drehen, rückwärtsfahren, navigieren (Backbord und Steuerbord) und einen Kreuzknoten binden. Die Vredener Kinder erwiesen sich als perfekte Nachwuchskapitäne.

Das Landprogramm entlang der Berkel wurde durch schulisches Personal vorbereitet und begleitet. Tageweise kamen aus dem Team der St. Norbert-Schule Vreden Sabrina Tenhumberg (Lehrkraft, Koordinatorin im Kontext Euregioprofilschule) und Margot Waning (Erzieherin, ausgebildete Naturtrainerin) hinzu.

Die Stadt Vreden hat auf Grundlage der städtischen Förderrichtlinie für Begegnungen im grenznahen niederländischen Raum die Kosten für Bustransfer, Bootstouren und Personaleinsatz für alle Gruppen bezuschusst.

Nach der Ankunft an der "Mallumse Molen" wurden die Klassen jeweils geteilt. Eine Hälfte bestieg sodann einen rekonstruierten "berkelzomp" mit dem Namen "Snippe", um eine circa einstündige Tour über die Berkel zu beginnen. Den Kindern wurde erklärt, dass mit dem Elektromotor heute eine moderne Fortbewegung möglich ist, früher jedoch das Staken mit Holzstangen oder Treideln durch am Ufer laufende Pferde erforderlich war. In der ersten Zeit fuhr das Schiff über den breiteren und begradigten Abschnitt der Berkel. Doch auf einmal bog der Steuermann in einen alten, größtenteils naturbelassenen Bereich ab. Die Besatzung fühlte sich gleich wie in einer verwunschenen Traumwelt.

Mit Hilfe von Schaukarten oder Beschreibungen entdeckten und benannten die Kinder viele heimische Vögel. Insgesamt gab es Blesshühner, Stockenten und Haubentaucher zu sehen – und an zwei Stellen (vielleicht) sogar den blitzschnellen Eisvogel. Mehrmals stoppte das Boot unterwegs, um Messungen und Wasseruntersuchungen durchzuführen. Mittels eines Stabes wurde zum Beispiel die Wassertiefe (etwa 1,50 Meter) ermittelt, und mit Lackmuspapier konnte der pH-Wert des Wassers (unbedenklich) bestimmt werden. Natürlich erzählten die Begleiter auch die ein oder andere Anekdote aus jener Zeit, als die Berkelschifffahrt noch eine bedeutsame wirtschaftliche Größe in der Region darstellte. So kamen beispielsweise nur selten die transportierten Geneverfässer mit ihrem Startinhalt am Ziel an. Vielmehr befand sich darin schlussendlich reichlich Berkelwasser, um die Wegzehrung zu vertuschen. Musste einmal ein Schiffer allein eine Fuhre Torf befördern, so wurde die Steuerstange verlängert, und der Steuermann brachte das Schiff hoch auf der Fuhre thronend an seinen Bestimmungsort, da er ansonsten hinter der Ladung gar nichts hätte sehen können.

Das Highlight des Tages war die Fahrt durch die historische Schleuse an der "Mallumse Molen". Um den Höhenunterschied zu überbrücken, spielten Naturkräfte und Technik der Vergangenheit eindrucksvoll zusammen. Die Kinder waren sehr aufgeregt, als sich die einen Schleusentore schlossen und von der anderen Seite her die Wassermassen in das Becken einströmten. Eine Rechenaufgabe bestätigte, dass 250.000 Liter Wasser in Bewegung waren, um das Plattbodenschiff samt Besatzung in dem 4 Meter mal 25 Meter großen Schleusenbecken um 2,50 Meter anzuheben. Die Mädchen und Jungen mussten kräftig helfen und die Taue bändigen, um das Schiff ruhig und am Rand zu halten. Als Lohn für den Schleusenwärter gab es etwas Kleingeld, und die Kinder sangen zum Dank ein Liedchen.

Um zum Schluss die Spannung noch einmal zu steigern, fuhr das Schiff kurz vor seinem Ziel ganz dicht an das Wehr der "Mallumse Molen" heran. Wieder am Ufer stand eine Pause auf dem Programm. Danach wechselten die Gruppenteile. Jene Kinder, die bislang nicht auf dem Wasser gewesen waren, gingen nun an Bord und fuhren die Strecke in umgekehrter Richtung zurück. Für die anderen bot sich jetzt ebenso Interessantes an Land.

Das Landprogramm sollte den Kindern die vielen kleineren Lebewesen am Ufer und in der Berkel näherbringen. Besonderen Spaß bereitete allen das Keschern. Mit Lupengläsern und Bestimmungskarten wurde Beeindruckendes identifiziert. Fazit: Die Berkel verfügt hier über eine sehr gute Wasserqualität, da selbst seltene Exemplare ausgemacht werden konnten.

Für die Gruppen aus Vreden stand am Ende eines jeden Ausflugs fest, dass das Ganze eine tolle, spannende und lehrreiche Sache war. Aus pädagogischer Sicht stellt das Angebot der "Stichting Marke Mallem" in Kombination mit den Naturerlebnisaspekten einen bereichernden Baustein im Sachunterricht und in der euregionalen Begegnung dar.

(14.06.2024)

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